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Mit dem Wegzug der Armee öffnete sich das Areal und begann eine bunte Zwischennutzung. So wurden die Zeughäuser 1 und 2 und die Fläche dazwischen nach und nach ein immer bel(i)ebterer Ort für Ateliers, Sammlungen, Veranstaltungen, Konzerte, Openairs, Ausstellungen, Gastronomie und vieles mehr. Einige sind gegangen, andere sind gekommen. Mit dem Neubau erhält Uster insbesondere einen Saal für 700 Personen, eine Kleinkunstbühne und zwei kleine Kinosäle.

In Zukunft werden noch mehr Gruppierungen und Vereine aus Wirtschaft, Bildung, Kultur, Sport und Unterhaltung das Areal nutzen können.

Das Zeughausareal hat ein riesiges Potenzial und wird dem Profil unserer Stadt ein neues Element hinzufügen: Vor 1000 Jahren entstand der Uster Märt, seit 200 Jahren prägen stattliche Textilfabriken und Wasserkraftanlagen das Stadtbild, seit 160 Jahren verbindet uns die Eisenbahn mit der Welt – und in wenigen Jahren haben wir ein Kultur- und Begegnungszentrum für Uster und für die Menschen von Uster!

Mit dem Zeughausareal der Zukunft erweitert sich Usters Zentrum und wird selbstredend attraktiver, und zwar sowohl tagsüber als auch am Abend. Hier können Feste gefeiert, Konzerte, Kleinkunst, mannigfaltige Gastronomie, Kinofilme sowie Ausstellungen erlebt und Kunstschaffende und Ausstellungen besucht werden, während nebenan die Kinder auf dem PumpTrak neue Tricks üben und auf dem Kiesplatz die Boule-Kugeln fliegen. Hier können Firmen ihre Generalversammlungen und Tagungen abhalten. Und das Bildungszentrum führt ihre Abschlussfeiern durch. Es entstehen Labore für Arbeitsplätze der Zukunft. Und vielleicht wird es auch mal laut, wenn wir im Public-Viewing die Fussballnati anfeuern oder uns ober der Musik des H2U-Openairs erfreuen.

Anders gesagt: Wenn wir im Ausgang öfter in der Stadt bleiben – wenn Firmen und Verbände aus der Region und der ganzen Schweiz hier Versammlungen und Tagungen abhalten – wenn angesagte Gruppen hier gastieren und Gäste von weither anziehen: Dann ist das auch ein Wirtschaftsfaktor für das hiesige Gewerbe und ein Plus für Usters wirtschaftliche Standortgunst.

Das Kulturhaus Central mit Kino und Kleinkunstbühne besteht nur noch auf Abruf. Der Mietvertrag läuft noch bis 2023. Damit brauchen die Kulturgemeinschaft Uster KGU (Kleinkunst, Talks, Konzerte, Kabarett) und das Kino Qtopia dringend einen neuen Ort. Sie rechnen damit, nach einer Übergangslösung ihre neue Heimat auf dem Zeughausareal zu finden.

Der Stadthofsaal – einziger grosser Saal in Uster – geht seinem Ende entgegen und ist energetisch alles andere als ein Vorzeigeobjekt. Jeder investierte Franken in dieses Abbruchobjekt ist ein Franken zu viel.

Für das neue, hochmoderne Bildungszentrum Uster (Gymnasium, Berufs- und Berufsmaturitätsschule, Erwachsenenbildung) wurde ganz bewusst keine grosse Aula gebaut. Die Schulen rechnen fest mit dem neuen Saal auf dem nahen Zeughausareal.

Den Architekturwettbewerb hat das Zürcher Büro EM2N gewonnen. Sie haben ein Projekt entworfen, das keine Architekturikone sein will, sondern ganz auf praktischen Nutzen, Flexibilität und zahlbare Kosten setzt. So passen die geplanten Gebäude ideal zum nüchternen Zeughaus-Groove und verstärken den einzigartigen Charakter des Areals. Der modulartige Aufbau des «Kultur-Regals», wo Kleinkunst, Kino und andere Angebote unterkommen, regt an zu einer bunten, vielfältigen Nutzung und lässt Spielraum für künftige bauliche Weiterentwicklungen.

Mit dem Projektierungskredit soll auch geprüft werden, ob in einer ersten Etappe erst Teile des Projekts realisiert werden könnten. Mit welchen Kostenfolgen dies konkret machbar wäre, wird die Projektierung aufzeigen. Ohne den Projektierungskredit gibt es aber keine Antwort auf diese Fragen!

Für den Bau hat der Gemeinderat das Raumkonzept und ein Kostendach festgelegt. Das Projekt entspricht diesen Vorgaben. Auch der Rahmenkredit wird eingehalten.

Die Neubauten werden vor allem dem Ersatz bestehender Einrichtungen dienen (Stadthof, Central); sie werden mit einladenden Foyers versehen und behindertengerecht sein. Darin wird auch in Zukunft eine grosse Bandbreite von Anlässen möglich sein: Vom Mainstream-Konzert zur anspruchsvollen Matinée, von Comedy bis Poetry-Slam, von Blockbuster bis Studiofilm, von der Podiumsdiskussion bis zum Masken- und Neujahrsball.

Und weiterhin gibt es auf dem Areal wie in den Zeughäusern Raum für eine Vielfalt von Angeboten und Anlässen für alle Generationen und Geschmäcker: Gastronomie, Eisbahn, Ateliers, Repaircafé, Tauschbörsen, Swissjazzorama, Public-Viewings, H2U-Festival, PumpTrak – und vielleicht ein Spielplatz für die Kleinsten?

Die Abstimmungsvorlage rechnet mit Projektierungs- und Baukosten von netto 17 Millionen Franken (ohne Parkierung). Das Kostendach von 20 Millionen Franken wird somit klar eingehalten.

Das Projekt hat auch finanziell entscheidende Vorteile:

  • keine teure Erneuerung des Stadthofsaals
  • substantielle neue Erträge durch das frei werdende Areal des Stadthofsaals
  • kein Provisorium für das Central
  • Reduktion der Fremdmieten
  • keine Abschreibung der bisherigen Planungskosten
  • keine neuen Planungskosten

Wenn alle Ausgaben, Einnahmen, Einsparungen und Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, wird klar, dass sich das aktuelle Projekt unter dem Strich auch finanziell lohnt, wenn Uster auch in Zukunft ein ähnliches kulturelles Angebot wie heute haben soll.

Die Gegner behaupten, dass ein «redimensioniertes» Projekt zum Zeughaus aufgegleist werden könnte. Tatsache ist aber: Bis ein neues Projekt so weit fortgeschritten ist, würden Jahre vergehen und Mehrkosten entstehen, da 13 Jahre Planung unter Einbezug der Bevölkerung dahin wären.

Mit dem Projektierungskredit werden die baulichen und kostenmässigen Folgen des Parkierung mit 80, 40 oder 0 Parkplätzen im Untergrund des Zeughausareals berechnet werden. Wie viele dann gebaut werden sollen, wird erst die Bevölkerung mit dem Baukredit an der Urne entscheiden.

KUZU – Das Siegerprojekt von EM2N aus Zürich © EM2N
KUZU – Das Siegerprojekt von EM2N aus Zürich © EM2N
KUZU – Das Siegerprojekt von EM2N aus Zürich © EM2N
Zeughausfest, 2018 © Nadia Galli
Picknick-Landschaft Rebelle du Soir, 2018 © Olivier Huegenin
Zeughausfest, 2018 © Nadia Galli
Zeughausfest, 2018 © Nadia Galli
H2U-Festival auf dem Zeughausareal, 2019 © Patric Bührer
H2U-Festival, 2019 © Patric Bührer
Verein Grünstatt Uster, Mieter*innen Zeughausareal © Armin Pfister
Lena Estermann, Mieterin Zeughausareal © Armin Pfister
Zeughausfest, 2018 © Nadia Galli
Zeughausfest, 2018 © Nadia Galli
Kaspar Wohnlich, Mieter Zeughausareal © Armin Pfister
Latidudes Band, Mieter*innen Zeughausarel © Armin Pfister
Performance FLJNC, 2018 © Olivier Huegenin
Zeughausfest, 2018 © Nadia Galli
Fussball-WM auf dem Zeughausarel, 2018 © Armin Pfister
Zeughausfest, 2018 © Nadia Galli
H2U-Festival auf dem Zeughausareal, 2017 © Armin Pfister

Was bereits passiert ist

Das Zeughausareal um 1920
Das Zeughausareal im Frühling 2021 © Armin Pfister
KUZU – Das Siegerprojekt von EM2N aus Zürich © EM2N

Ab 2000

hat die Armee die Zeughäuser aufgegeben. 26'000 Quadratmeter mitten in der Stadt wurden für neue Nutzungen frei.

2009

sagten die Stimmberechtigten mit 73% Ja zum Entwicklungskonzept und zum fünf Phasenplan.

2016

legte ein Gestaltungsplan die Leitlinien für Umnutzung und Entwicklung des Areals fest: Der Westteil wird für (mindestens zur Hälfte genossenschaftliches) Wohnen genutzt, der zentrumsnahe Ostteil wird zum vielfältig nutzbaren Begegnungszentrum entwickelt.

2016

sagten die Stimmberechtigten mit 66% Ja zu diesem Plan, und die Stadt kaufte den östlichen Teil des Areals. In einem partizipativen Prozess mit den Zwischennutzer*innen, Bevölkerung und Politik entwickelte die Stadt darauf das Programm für einen Architekturwettbewerb, regelte die Zwischennutzung im Zeughaus 2 und den Betrieb des Areals.

2019

haben die die EM2N Architekten die Jury mit einem faszinierenden Vorschlag überzeugt und den Architekturwettbewerb gewonnen.

Am 13. Juni 2021 ist wieder das Volk am Zug:
Es soll dem Kredit zur Detail-Projektierung dieses Vorschlags zustimmen.

In ungefähr 2 Jahren

​werden wir in einer weiteren Volksabstimmung über den Baukredit entscheiden​.

Ungefähr 2028

können wir die Eröffnung des Kultur- und Begegnungszentrum feiern.​​

Wir sagen Ja

«Ein langjähriger Prozess, den ich zusammen mit den wichtigen Verbänden und Parteien aufgleiste, biegt langsam, aber sicher auf die Zielgerade. An der Notwendigkeit eines Begegnungs- und Kulturzentrums für Alle hat sich über all die Jahre nichts geändert – im Gegenteil! Deshalb sage ich mit Überzeugung JA zum Zeughaus.»

Martin Bornhauser
Alt Stadtpräsident, Uster

Ein Kulturzentrum für Uster! Bereits die Zwischennutzung zeigt: Das Areal hat Potenzial! Kunst, Musik, Gartenprojekte und Foodsharing - Begegnungen, Austausch und Kreativität finden statt, getragen von der Vorfreude auf ein belebtes (Kultur-)Zentrum für Uster!.

Meret Schneider
Leitung Politik Sentience Politics, Nationalrätin Grüne
Wer mich kennt, weiss, dass ich Ausgaben der öffentlichen Hand kritisch auf Notwendigkeit und Höhe hinterfrage. Beim Zeughaus stimmt beides: Es ist wichtig für unsere Stadt und es wird kostenbewusst geplant. Deshalb sage ich mit Überzeugung JA zum Zeughaus!
Benno Scherer
Kantonsratspräsident, Präsident Sekundarstufe Uster
«Eine Bühne für Uster! Wenn nicht jetzt, wann dann?»
Letizia Fiorenza
Sängerin und Autorin

«Sport und Kultur haben vieles gemeinsam. Sie sorgen für Begegnungen und sind für uns Menschen, für die Gemeinschaft, die Stadt Uster von grosser Wichtigkeit. Deshalb sage ich mit Überzeugung JA zum Zeughaus!»

Markus Ryffel
Organisator Greifenseelauf und Geschäftsführer der Markus Ryffel’s GmbH
«Uster ist eine dynamische Kleinstadt, ein regionales Zentrum mit hoher Wohnqualität. Neben Sportanlagen und Hallenbad braucht es dazu auch ein Kultur- und Begegnungszentrum. Das Zeughausprojekt ist dazu perfekt, deshalb stimme ich am 13. Juni Ja.»
David Sautter
Musiker, Fachvorstand Musik Kantonsschule Uster

«Seit vielen Jahren freuen wir uns auf die geplanten Kulturräumen auf dem Zeughausareal, insbesondere für Theaterproduktionen, Orchesterkonzerte und Maturfeiern, da unsere Infrastruktur dafür ungeeignet ist. Als Kulturbeauftragte der Kantonsschule Uster und Leiterin des Theaterateliers unterstütze ich deshalb das Komitee ‹JA zum Zeughaus›.»

Sabine Abt
Kulturbeauftragte der Kantonsschule Uster und Leiterin des Theaterateliers

«Kunst ist wichtig. Kunst muss sichtbar sein. Das Zeughaus bietet die Bühne dazu.»

Ursula Hürlimann
Kunstschaffende, Kunstpreisträgerin 2015 der Stadt Uster

«Kunstschaffende, auch der Sparte Musik – dazu gehören Musikschülerinnen und Musikschüler, brauchen Bühnen. Diese schaffen Begegnungen. Begegnungen sind wichtig für die Menschen, die Gesellschaft und die Stadt Uster. Deshalb sage ich mit Überzeugung JA zum Zeughaus.»

Dr. Hermann Walser
Präsident der Musikschule Uster Greifensee

«Vereinsversammlung, Aktionärs-GV, Schulung, Symposium für Startups, Rockkonzert, Poetry Slam, Platz zum Spielen und Verweilen – am 13. Juni sage ich JA zum Begegnungszentrum ‹Zeughausareal›.»

Rolf Heckendorn Oswald
Mitorganisator H2U, Geschäftsleitung IT-Dienstleistungsfirma, Mitglied der Sekundarschulpflege

«Die Kulturgemeinschaft Uster freut sich auf ein attraktives Umfeld für ihre Bühne im Kulturzentrum im Zeughaus. Das Zeughaus wird zu einem belebten vielfältigen Treffpunkt mit grosser Aufenthaltsqualität. Davon profitieren Bevölkerung und Wirtschaft. Damit das Kulturzentrum ein Erfolg werden kann, müssen sich die heutigen Kulturangebote entwickeln können. Dazu braucht es Spielorte in der Übergangszeit.»

François With
Präsident der Kulturgemeinschaft Uster, ehemaliger Wirtschaftsförderer

«Uster braucht die Impulse jetzt! Ein Projekt, das der 3. grössten Stadt des Kantons würdig ist und frische Akzente setzt. Für ein belebtes Zentrum engagiere ich mich als Unternehmer und als Präsident des Verein Herzkern. Deshalb stehe ich für ein überzeugendes JA zum Zeughaus.»

Felix Demuth
Inhaber 55°nord und Präsident des Verein Herzkern, aufgewachsen in Uster

Ich sage Ja

Komitee

Fragen über Fakten

Das Areal ist eine einmalige Chance für die Entwicklung der Stadt und des Ustermer Zentrums. Wir haben eine riesige Fläche an zentralster Lage, die wir für die Öffentlichkeit nutzen können.

Für das gesellschaftliche und kulturelle Leben muss die Stadt zeitgemässe Infrastruktur bereitstellen. Der Stadthofsaal ist am Ende seines Lebenszyklus und muss erneuert werden. Das Kulturhaus Central ist nur als Provisorium konzipiert und wird in absehbarer Zeit abgerissen. Für beide Gebäude wird auf dem Zeughausaeral Ersatz geschaffen. Auf dem Areal gibt es damit Räume für alle: Einen Saal für Vereinsanlässe, Bildungsveranstaltungen, Wirtschaftstreffen und Kulturveranstaltungen. Eine kleine Bühne für Theater, Tanz und Konzerte; zwei Kinosäle, in denen Studiofilme aber auch Filme für ein breiteres Publikum gezeigt werden und einen Gastronomiebetrieb.

Der geplante Neubau ist ein Schlüsselprojekt für Uster. Es sind ein Saal mit 700 Plätzen, ein kleiner Saal mit 120 Plätzen, zwei kleine Kinosäle mit Bar, ein Ausstellungsraum, ein Restaurant und eine Parkgarage geplant. Der grosse Saal dient als Ersatz für den maroden Stadthofsaal, der kleine Saal sowie die Kinosäle ersetzen das Kulturhaus Central, das in den nächsten Jahren abgebrochen wird.

Diesen Kritikpunkt können wir nicht nachvollziehen. In letzter Zeit war das Areal offen für politische Veranstaltungen aus allen Lagern: Die FDP hat ihre Jahresversammlung durchgeführt, die SVP über die Begrenzungsinitiative informiert, und Roger Köppel hat das Zeughausareal für seinen Ständeratswahlkampf besucht. Es finden Ausstellungen statt, Repair-Cafés, Open-Airs oder Fussball-Public-Viewings.

Natürlich hat Corona der aktiven Bewirtschaftung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Viele Veranstaltungen für ein breites Publikum mussten abgesagt werden. Ohne Corona wären die Kinder auf den Schlittschuhen durch das Areal gekurvt.

Das Zeughaus hat bereits heute ein sehr vielfältiges Publikum und das soll auch so bleiben. Die Bedingung «offen für alle» ist deshalb im Leitbild des Zeughauses festgehalten und Teil der aktuellen Vorlage.

Hier gilt es die Fakten zu klären: Alle Organisationen haben von sich aus das Areal verlassen. Es gab keine Kündigungen von Seiten der Stadt Uster. Speziell das Druckereimuseum und filacro sind im Nutzungskonzept explizit vorgesehen. Beide Nutzungen entsprechen dem Leitbild. Die Stadt hat sich engagiert, dass die Organisationen bleiben können. Im Fall der Sammlungen hat auch der Gemeinderat zusätzliche Mittel bewilligt, dass diese auf dem Zeughausareal bleiben können. Schliesslich haben sich aber die Verantwortlichen der Organisationen aus unterschiedlichen Gründen für einen Umzug entschieden. Die Stadt wurde teilweise zu Unrecht dafür verantwortlich gemacht. Mit dem Projektierungskredit hat dies aber keinen Zusammenhang.
Das Siegerprojekt wurde in einem partizipativen Prozess, bei dem übrigens auch die SVP mitgewirkt hat, bezüglich der Kosten optimiert, damit der Kostenrichtwert eingehalten werden kann. Es würden zahlreiche Abstriche gemacht und insbesondre im Innenausbau nur ein Basisausbau beschlossen. Insbesondere die Kulturszene hat kein Interesse an einem Luxusbau, weil die Folgekosten zulasten der Programmkosten gingen. Wir haben es hier bereits um eine abgespeckte, funktionale Lösung zu tun. Gute Architektur mit allem was es braucht, aber ohne Luxus.
Die Baukosten sind in der Investitionsrechnung enthalten und finanzierbar. Uster ist nach wie vor in einer stabilen finanziellen Lage. Zudem würde sich der Kanton voraussichtlich an den Baukosten beteiligen. Zu beachten ist, dass es sich um den Ersatz von bestehenden Bauten handelt und nicht um einen Ausbau des Angebots. Wird dieser Ersatz nicht auf dem Zeughausareal realisiert, fallen die Kosten in Form von anderen Neubauprojekten oder von Renovationsarbeiten an.

Diese Aussage ist falsch. Der Gemeinderat hat für die Hochbauten einen Richtwert von 20 Millionen Franken netto gesetzt. Die Parkgarage ist nicht Teil des Richtwertes. Die Grobkostenrechnung geht für die Hochbauten von 17.5 Millionen Franken aus und unterschreitet damit den Richtwert um 2.5 Millionen Franken. Das Referendumskomitee (SVP) hat Brutto- und Nettokosten verwechselt und die Parkgarage dazugerechnet. Das ist nicht korrekt.

Zudem wird durch den Neubau die Liegenschaft des Stadthofsaals frei und kann neu genutzt werden. Der Wert der freigewordenen Liegenschaft dürfte in etwas den Kosten des Neubauprojektes entsprechen. Unter dem Strich ein Nullsummenspiel.

Der Mietvertrag an der Brauereistrasse kann nur noch um einzelne Jahre verlängert werden. Die Eröffnung des Kultur- und Begegnungszentrum ist auf 2028 vorgesehen. Mit dem Projektierungskredit kann aufgezeigt werden, ob der Neubau etappiert erstellt werden kann. So liessen sich teure Zwischenlösungen verhindern. Wird der Projektierungskredit abgelehnt, braucht es zwingend eine Zwischenlösung für das Kulturhaus Central.

In der Weisung wird eine Eröffnung im Sommer 2028 in Aussicht gestellt. Dieser Termin kann trotz des Referendums erreicht werden, sofern es zu keinen weiteren Einsprachen und Verzögerungen im weiteren Prozess kommt.

Kritisch wird es für den Ersatz des Kulturhauses Central: Der Mietvertrag für die Liegenschaft läuft Ende 2022 aus und kann nur um einzelne Jahre verlängert werden. Das Referendum schmälert die Möglichkeit, durch ein Vorziehen des geplanten Kulturregals auf ein weiteres Provisorium verzichten zu können.

Abgesehen von den Kosten für die Abstimmung führt das Referendum zu keinen Mehrkosten. Müsste allerdings ein Provisorium für das Kulturhaus Central realisiert werden, würde dies Kosten von ca. 2 Millionen Franken verursachen.

Bei einem Ja wird das Projekt geplant. Der Kostenrichtwert von 20 Millionen für den grossen Saal und das Kulturregal bleiben als verbindliche Vorgabe. Zum Schluss ist das Bauprojekt soweit konkretisiert, dass die Kosten um +/- 10% feststehen. Als nächster Schritt wird das Volk dann über den Baukredit abstimmen können. Es kommt also auf jeden Fall zu einer weiteren Abstimmung.

Bei einem Nein ist das Projekt gescheitert und kann nicht weiterverfolgt werden. Der Stadtrat müsste dann eine neue Lösung für die Zukunft des Stadthofsaals, den Ersatz des Kulturhaus Central und die Sanierung der denkmalgeschützten Zeughäuser suchen.
Mit dem Projektierungskredit werden die baulichen und kostenmässigen Folgen des Parkierung mit 80, 40 oder 0 Parkplätzen im Untergrund des Zeughausareals berechnet werden. Wie viele dann gebaut werden sollen, wird erst die Bevölkerung mit dem Baukredit an der Urne entscheiden.
Der Altherr-Turm ist nicht Teil des Projektierungskredites und hat mit diesem nichts zu tun. Es war geplant, das Kunstwerk bis zum Baubeginn auf dem Areal aufzurichten. Aufgrund von Baumängeln konnte dieser Plan nicht umgesetzt werden. Der Stadtrat hat beschlossen, vorerst keine Initiative für eine erneute Aufrichtung zu unternehmen und hofft auf private Initiativen. Solche liegen unterdessen zwar vor, sind aber noch nicht spruchreif.

Spenden

Spendenkonto

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IG Kultur, 8610 Uster
Vermerk: Ja zum Zeughaus
IBAN: CH10 0900 0000 1566 8299 9

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